Gewaltsam und verführerisch zugleich: In der neuen Installation von Sophie Hirsch (* 1986 in Wien, Österreich) entfaltet sich eine intime Bandbreite an Emotionen von schockierend, zu verletzlich, wunderschön und abstoßend, unwiderstehlich und anziehend zugleich. Ob es ein spielerisches Erkunden oder eine konfrontative Gegenüberstellung wird, bleibt uns überlassen. Die Künstlerin seziert das Verhältnis von Psyche und Physis auf eine hochästhetische Art, welche die inneren Dissonanzen des Menschseins erfahrbar macht – eine faszinierende Raumerfahrung in ehemaliger Industriearchitektur, die uns zu einer Begegnung mit uns selbst einlädt. Die Ausstellung „Child’s Play“ im Kunstraum Dornbirn markiert einen wichtigen Schritt in Hirschs künstlerischer Entwicklung. Sie erörtert die Themen ihrer Arbeit erstmalig in dieser Größe. Entwickelt hat die Künstlerin eine speziell für den Ort konzipierte Installation, welche auf modularen Gerüsten als skulpturales Material, Display, Halterung und Raumskizze basiert.