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Leopold Museum

Hagenbund. Von der gemäßigten zur radikalen Moderne

1900 in Opposition zum konservativen Künstlerhaus gegründet, wurde der Künstlerbund Hagen 1922 von Robert Musil als „heute radikalste Gruppe“ unter den Wiener Künstlervereinigungen bezeichnet.

16.9.2022 bis 6.2.2023 | Leopold Museum

Ö1 Club-Ermäßigung

Ö1 Club: € 2,-
Ö1 intro: € 3,- und Gratis-Audioguide

Die Zedlitzhalle im ersten Bezirk diente als identitätsstiftender Präsentationsort für innovative Ausstellungskonzepte und internationale Kunstpräsentationen. Der Hagenbund stellte 1904 bei der World’s Fair in St. Louis aus, 1911 bei der Esposizione internazionale in Rom. Nach Präsentationen bei der Kunstschau Wien 1908 und 1909 wurde der Bund in den 1910er-Jahren eine bedeutende Plattform für junge, zeitgenössische Kunst. Signifikant war die Sonderausstellung Malerei und Plastik 1911 mit Werken von Kokoschka, Faistauer, Kolig u.a., 1912 wurden Werke Schieles gezeigt. Die Schau führte ob ihrer Progressivität zur Delogierung des Hagenbundes, der erst im Jahr 1920 wieder in die Zedlitzhalle einziehen konnte. In den 1920er-Jahren erfolgte der Schritt von einer gemäßigten zu einer radikalen Moderne. Die Nationalsozialisten veranlassten 1938 die Auflösung des Hagenbundes. Mitglieder mussten emigrieren oder wurden im Konzentrationslager ermordet. Der kosmopolitische und interkulturelle Geist des Hagenbundes fand damit ein jähes Ende.

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