Der portugiesische Regisseur Tiago Rodrigues lässt sich in No Yogurt for the Dead von den letzten Erinnerungen und Schriften seines Vaters inspirieren. Rogério Rodrigues, ein angesehener Journalist, hinterließ kurz vor seinem Tod nur ein paar abstrakte Notizen, die Tiago nach dessen Tod entdeckte. Aus diesen Fragmenten und persönlichen Erlebnissen erschafft er ein Stück, das als kleiner Sieg über den Tod verstanden werden kann.

In einer surrealen Welt, in der Krankenhausbetten über ein eisiges Meer gleiten, stellt Rodrigues das Thema Abschied in den Mittelpunkt. Jede Szene wird zu einer spielerischen Auseinandersetzung mit dem Tod und dem Verlust. Dabei fließen Lieder und Erinnerungen ein, die das Stück mit einer besonderen emotionalen Tiefe versehen.

No Yogurt for the Dead ist zugleich eine Feier des Theaters und seiner Fähigkeit, selbst in den traurigsten Momenten Freude und Hoffnung zu finden. Rodrigues nutzt die Bühne, um mit seiner persönlichen Geschichte und der Kraft des Theaters einen kleinen Moment des Widerstands gegen den Tod zu schaffen.

Eine Gruppe von Ö1 Club-Mitgliedern ist am 1. Juni am Nachmittag zum Empfang mit Brötchen und Getränken, Werkeinführung und Besuch der Vorstellung im Akademietheater eingeladen.