Mit ihren Filmen, die seit mehr als vier Jahrzehnten regelmäßig auf den großen internationalen Filmfestivals begeistern, schafft Claire Simon ein Werk, das Privates und Politisches radikal miteinander verwebt. Sie selbst bezeichnet ihre Arbeit als filmische Autofiktion und keine Geringere als die Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux hat auf die Parallelen zwischen ihrer Literatur und Simons Filmen hingewiesen.

Das Filmmuseum zeigt ihre jüngste Arbeit Apprendre (2024) - in der der Mikrokosmos Schule auf durchaus ambivalente Weise in Erscheinung tritt - als Österreich-Premiere und präsentiert Highlights aus ihrem Œuvre, darunter Ça brûle (On Fire), das an zwei Sonderterminen im Jänner und Februar 2025 zu sehen sein wird. 

Mit Claire Simon bringt das Österreichische Filmmuseum eine Filmemacherin nach Wien, die durch ihre konsequente Erkundung des Realen und ihre künstlerische Autonomie berührt und inspiriert. Ihr Werk zeigt, dass „jedes Leben ein Roman ist“, und lädt das Publikum ein, die faszinierenden Schnittstellen von Privatem und Politischem, von Realität und Fiktion, von individueller und kollektiver Erfahrung zu entdecken. Ein cineastisches Ereignis, das neue Perspektiven eröffnet und das Kino als Ort des Nachdenkens, Erlebens und Verstehens feiert.