Manuel Pelmuș und Frédéric Gies greifen Kurt Jooss’ bahnbrechendes Antikriegs-Ballett über die Vergeblichkeit der Diplomatie angesichts von Krieg und Faschismus auf. Ihre Hommage – von Gies in Anlehnung an Jooss’ ursprüngliche Idee als Solo getanzt – tritt in einen kritischen Dialog mit dem Stück und setzt sich mit seinem choreografischen Vokabular und seiner politischen Dringlichkeit auseinander. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Tradition des Totentanzes. Die Performance thematisiert die zerbrochene Weltordnung von heute, in der Friedensverhandlungen oft eher dazu dienen, Kontrolle zu simulieren, als Lösungen zu finden.

Manuel Pelmuş (1974, Bukarest, Rumänien) ist ein Choreograf und Künstler, der die Performance im Kontext der bildenden Kunst neu denkt. Er nutzt Live-Präsenz, Inszenierung und den menschlichen Körper, um Erinnerung und Geschichte zu erforschen. Pelmuş lebt in Oslo.

Frédéric Gies (1973, Sarrebourg, Frankreich) ist Tänzer:in und Choreograf:in und leitet die Initiative DANCE IS ANCIENT. Gies’ eigene Stücke oszillieren zwischen präzise getakteten Kompositionen und dem Chaos, das durch tanzende Körper entsteht, die sich ihren Wünschen und Kräften hingeben. Gies lebt in Malmö.

Ab 18 Jahren