Das Orakel von Delphi phrophezeit dem werdenden Vater König Laïos, dass er von seinem Erstgeborenen getötet werde und dieser anschließend seine Mutter Jocaste heiraten wird. Nach dieser Hiobsbotschaft gibt der König den Befehl seinen Sohn OEdipe zu töten. Doch OEdipe entkommt und wächst am Hof von Korinth auf. Nachdem er als Jugendlicher von seinem angeblichen Schicksal erfährt, macht er sich auf den Weg nach Theben, wo er die Sphinx bezwingt und im Streit einen Fremden erschlägt. Als unbekannter Held gefeiert, wird er zum neuen König gekrönt und nimmt die verwitwete Königin zur Frau. Was er nicht weiß: Der erschlagene Fremde ist sein Vater, die Frau seine Mutter. Als OEdipe sich dieser Tatsache bewusst wird flieht er jahrzehntelang in die Isolation, bis die Götter ihm Gnade zeigen.

Regisseur Andreas Kriegenburg arbeitet mit Bühnenbildner Harald B. Thor und Kostümbildnerin Tanja Hofmann, um die vier Akte mit den Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde zu verbinden, unter Verwendung archaischer Materialien. Die musikalische Leitung übernimmt der finnische Stardirigent Hannu Lintu.