Diese Ausstellung im museum gugging legt zum ersten Mal das Augenmerk auf den abstrakten Aspekt der Gugginger Kunst. Die Werke zeigen die Vielschichtigkeit der Gugginger Künstler*innen, denn hier findet basierend auf figurativen Darstellungen auch eine Abkehr der sichtbaren erfahrbaren Wirklichkeit statt. Die Farbe und der Strich gewinnen an Bedeutung, das reale Objekt rückt in den Hintergrund. Das Wechselspiel zwischen figurativen und abstrakten Elementen schafft ausdruckstarke Arbeiten, wie bei Rudolf Limberger, der seine menschlichen so wie geometrisch wirkenden Figuren durch einen kräftigen Strich und dichtes Schraffieren überdeckt. In einem ähnlichen Spannungsfeld bewegen sich Laila Bachtiars Zeichnungen, doch sind die Striche viel kontrollierter und der Bildraum wird vollständig ausgefüllt. Vertreten sind neben Limberger und Bachtiar auch Josef Blahaut, Anton Dobay, Rudolf Horacek, Philipp Schöpke, Günther Schützenhöfer und Erich Zittra.