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ORF Radio-Symphonieorchester Wien

Spiel mit der Vergangenheit

1. Abokonzert: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Variationen über ein Rokoko

19.10.2024 | 19.30 Uhr | Wiener Konzerthaus

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Unsuk Chin: Frontispiece für Orchester (2019)
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Variationen über ein Rokoko-Thema A-Dur op. 33 (1876) für Violoncello und Orchester
Sergei Iwanowitsch Tanejew: Symphonie Nr. 4 op. 12 in c-moll (1896-98)
Sie seien zwar sehr begabt, aber furchtbar überheblich »und glauben auf ganz dilettantische Art, sie wären der übrigen Musikwelt überlegen«, schrieb Tschaikowsky einmal über die selbst ernannten »Novatoren«, die als »mächtiges Häuflein« bekannt werden sollten: Rimski-Korsakow, Borodin, Mussorgski u. a. wollten sich nicht verbilden lassen, sondern russische Volksmusik zu ihrer Hauptquelle machen. Dass Tschaikowsky hingegen eine akademische Ausbildung für unerlässlich hielt und auch als Lehrer dafür eintrat, war freilich kein Hindernis für reizvolle doppelte Böden in seinem Schaffen. Ein Spiel mit der Historie treibt auch Unsuk Chin, wenn sie musikalische Splitter der Vergangenheit zu einem neuen »Frontispiece« verschmilzt. Dem stellt der in der Ukraine geborene russische Dirigent Valentin Uryupin die Symphonie Nr. 4 von Tschaikowskys Schüler, Freund und Konservatoriumsnachfolger Sergei Tanejew zur Seite: Dessen Musik schlägt eine faszinierende Brücke zur urwüchsigen, deftigen Ausdruckskraft des »mächtigen Häufleins«.
Mitwirkende: Valentin Uryupin, Dirigent und Julia Hagen, Violoncello

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19.10.202419.30 Uhr Wiener Konzerthaus