Nicht nur Wolfgang Amadé und seine Frau Constanze, auch die Schwester und sogar Vater und Mutter Mozart tanzten nächtelang zur Faschingszeit, worüber ihre Korrespondenz lebhaft Aufschluss gibt. So schrieb Wolfgang Amadé Mozart an seinen Vater Leopold am 22. Januar 1783 aus Wien:

„sie wissen ohne zweifel daß izt fasching ist, und daß hier so gut wie in Salzburg und München getanzt wird; – und da möchte ich gerne |: aber daß es kein Mensch weis :| als Harlequin gehen – weil hier so vielle – aber lauter Eseln, auf der Redoute sind; – folglich möchte ich sie bitten mir ihr Harlequin kleid zukommen zu lassen – – aber es müsste halt recht gar bald seÿn..."

Zum Beginn der neuen Karneval- und Ballsaison gibt das Oberton String Octet musikalische Kostproben aus alter und neuer Zeit mit Mozart und Piazzolla. Schauspieler Stefan Wilkening liest aus Familienbriefen, die die unterschiedlichen Faschingsbräuche der Zeit in Salzburg und Wien, aber auch in Paris und Venedig beleuchten.