Akın Şipal hat vor, ein Stück über das Osmanische Reich zu schreiben – ein scheinbar aussichtsloses Unterfangen. Auf der Suche nach Inspiration begegnen ihm ein sprechendes Halbpferd und ein Traum in Menschengestalt, die ihn aus der abgerissenen Realität Gelsenkirchens zurück ins 14. Jahrhundert zu Osman I. entführen. Es beginnt eine rauschhafte Reise durch Zeit und Raum, in deren Verlauf wir zwischen Familiendynastien und Herrschaftsansprüchen den Aufstieg und Fall eines Imperiums erleben, das einst vor den Toren Wiens stand.

Stefan Bachmann erzählt die Vorgeschichte der modernen Türkei mit Witz und Leichtigkeit. Der Abend wird von einer Live-Band unter der Leitung von Sven Kaiser begleitet.

Der iranische Dichter ‘Attār gehört zu den bedeutends­ten islamischen Mystikern. Seine Werke beschäftigen sich mit der Suche der menschlichen Seele nach dem Absolu­ten, dem Einswerden mit Gott und der Sehnsucht nach dem Ursprung. Die »Sprache des Zustandes«, in der alle Wesen, Gegenstände und Erscheinungen sich selbst, ih­ren Charakter und Eigenart beschreiben, wird bei ihm zum Träger mystischer Seelenzustände. In dieser Welt, in der alles spricht – jeder Grashalm, Regenwurm und Vers, selbst die Farben des geknüpften Teppichs – beginnt Akın Emanuel Şipals Stück AKINS TRAUM VOM OSMANI­SCHEN REICH.